Ende des 19. Jahrhunderts konnten bei Ausgrabungen in der antiken ägyptischen Stadt Antinoe 39 Mumien von Angehörigen des koptischen Volkes geborgen werden. Dieser großartige Schatz, der auf verschiedene französische Museen aufgeteilt wurde und danach in Vergessenheit geriet, wird nun dank der wissenschaftlichen Untersuchungen eines interdisziplinären Forschungsteams unter der Leitung des Pariser Louvre endlich in den Blickpunkt des Interesses gerückt. Die Ergebnisse dürften Aufschluss über die wenig bekannte Hochkultur der Kopten, der ersten ägyptischen Christen geben. Die Kopten hatten über die Jahrhunderte bis heute unter Verfolgung und Misshandlung zu leiden.