Gleich zweimal sagte der US-Radioprediger Harold Camping für das Jahr 2011 den Beginn des Jüngsten Gerichts voraus – doch weder am 21. Mai noch am 21. Oktober fand der von ihm und seinen Anhängern herbeigesehnte Weltuntergang statt. Camping, dessen Voraussagen in den Medien hohe Wellen schlugen, hat sich mittlerweile aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Dass er der letzte ist, der mit vermeintlich überlegenem Wissen Leichtgläubige um sich schart und ihnen das Geld aus der Tasche zieht, ist allerdings nicht anzunehmen. Die Spielarten der Weltuntergangs-Szenarien, die die selbsternannten Propheten präsentieren, sind dabei keineswegs immer religiöser Natur: Andere Experten orakeln vom angeblich kurz bevorstehenden Zusammenbruch der Weltwirtschaft und empfehlen ihren Anhängern, sich möglichst unabhängig von der Versorgung von außen zu machen: Denn nur wer Konserven, Wasser, Treibstoff und natürlich die zur Selbstverteidigung benötigten Waffen hortet, ist für die Zeit nach dem großen Börsencrash gewappnet, wenn marodierende Horden auf der Suche nach Lebensmitteln durchs Land streifen. Die Dokumentation “Bereit für den Weltuntergang” porträtiert Menschen, die sich auf den “Tag X” vorbereiten – wie etwa Peter Larson, der auf seinem Grundstück einen Atombunker angelegt hat…