Er ist neben Big Ben und der Westminster Bridge das wohl bekannteste Wahrzeichen von London und wird Jahr für Jahr von über zwei Millionen Touristen besichtigt. Die Faszination des Tower of London, der mit seinen zahllosen Wallanlagen, Türmen und Nebengebäuden ebenso pittoresk wie eindrucksvoll anmutet, ist bis heute ungebrochen. Seit der Grundsteinlegung im Jahre 1078 durch Wilhelm den Eroberer wurde der Gebäudekomplex bis ins 19. Jahrhundert hinein immer wieder erweitert, umgebaut und renoviert – und ähnlich häufig wechselte die Art seiner Nutzung: Im Laufe der Jahrhunderte diente der Tower unter anderem als Festung, die den normannischen Eroberern Schutz gegen die feindselige Bevölkerung Londons bot. Später wurde er um große Waffenlager und -werkstätten ergänzt und beherbergte von 1235 bis 1835 eine Menagerie, in der Wildtiere zur Schau gestellt wurden.