Ein Irrenhaus ist allemal besser als der Knast – findet der hartgesottene Draufgänger McMurphy: Vor Gericht gibt er sich als unzurechnungsfähig aus und läßt sich in eine staatliche Nervenheilanstalt einweisen. Doch was ihn dort erwartet, hätte er sich niemals träumen lassen: Eine boshafte Stationsschwester führt ein brutales, menschenverachtendes Regiment und die hilflosen Patienten vegetieren in Angst und Verzweiflung vor sich hin. Wer sich nicht anpaßt, wird ohne Gnade mit Elektroschocks gefügig gemacht. Doch McMurphy ist aus anderem Holz geschnitzt: Er nimmt die Herausforderung an und erklärt dem grausamen System den offenen Krieg.
Handlung
Die Einweisung in die Anstalt
Randle Patrick McMurphy (Jack Nicholson) ist wegen einer angeblichen, von ihm bestrittenen Verführung einer Minderjährigen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Um das Gefängnis unter allen Umständen zu vermeiden, spielt er im Arbeitslager den geistig Verwirrten und verhält sich extrem aufsässig. Sein Plan geht auf, und er wird zur Beobachtung in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.
McMurphy ist ein eigensinniger und lebhafter, wortgewandter und intelligenter Mensch. Aufgeschlossen begegnet er den Kranken in der Anstalt, organisiert Spieleabende und betätigt sich damit unbewusst als guter Therapeut. Er gewinnt bald auch einen guten Freund unter den Patienten, den „Häuptling“ (William Redfield) – einen hünenhaften Indianer, der angeblich taubstumm ist. Schnell stellt McMurphy fest, dass die Sprachlosigkeit des Indianers nur seine Form des Protestes gegen die Umwelt ist.
McMurphys Kampf gegen die Anstaltsregeln
Mit seiner unbeschwerten Art und seinem Umgang mit den Patienten stößt McMurphy in der Anstalt schnell an seine Grenzen. Denn er bringt die gesamte eingespielte Routine der Anstalt durcheinander und gerät folgerichtig in Konflikt mit der unnahbaren Oberschwester Mildred Ratched (Louise Fletcher). Diese hat den Ablauf in der Anstalt ihrem unmenschlichen Regime unterworfen. Anormales Verhalten wird von ihr unnachgiebig bestraft. Konflikte löst sie, indem sie die Patienten mit Medikamenten ruhig stellt. Die Patienten treibt sie damit immer weiter in den Wahnsinn.
McMurphy lehnt sich gegen die Oberschwester und ihr unmenschliches Regime auf – am Anfang spielerisch, dann immer nachhaltiger. Eines Tages organisiert er für die ihn verehrenden Anstaltsinsassen seiner Station einen illegalen Tagesausflug. Er bringt sich in den Besitz des Anstaltsbusses und fährt mit einigen der Patienten ans Meer. Als er für alle ein Boot ausleihen will, gibt er die Gruppe als Ärzteteam aus.
McMurphys Verhalten führt dazu, dass die Ärzte ihn über die Dauer seiner Haftzeit hinaus in der Anstalt behalten wollen. Als McMurphy dies erfährt, geht er zum offenen Widerstand über. Die Ärzte unterziehen ihn daraufhin einer Elektroschockbehandlung. McMurphys Entschluss steht nun fest, er will um jeden Preis fliehen. Mit seinem Freund, dem Häuptling, plant er die gemeinsame Flucht.
Die Katastrophe nimmt ihren Lauf
Doch vorher organisiert McMurphy noch eine nächtliche Abschiedsparty, mit der er sich auch ein letztes Mal gegen Schwester Ratcheds Ordnung auflehnen will. Er holt seine alten Bekannten Candy (Mews Small) und Rose (Louisa Moritz), die auch Alkohol dabeihaben, auf die Station. Die Nacht endet am Morgen in einer Katastrophe. Einer der Patienten, der an einem schweren Mutterkomplex leidende Billy (Brad Dourif), wird von der unerbittlichen Oberschwester in den Selbstmord getrieben. McMurphy packt die Wut, und er stürzt sich, anstatt zu fliehen, auf die Schwester Ratched. Beinahe erwürgt er sie dabei, doch schließlich wird er überwältigt und sofort einer Gehirnoperation unterzogen. Er kehrt als willenloses Objekt in die Station zurück.
Die Befreiung
Sein Freund, der Häuptling, erkennt, dass eine gemeinsame Flucht nun nicht mehr möglich ist. Um McMurphy die Anstalt, gegen die er sich nun nicht mehr wehren kann, zu ersparen, befreit er ihn, indem er ihn mit einem Kopfkissen erstickt. Anschließend springt er aus dem Fenster in die Freiheit …
Weiterführende Informationen
Wissenswertes über den FilmÜber die Rezeption des Filmes
Quellen
Einer flog über das Kuckucksnest in der Wikipedia (dt.)One Flew Over The Cuckoo’s Nest auf imdb.vomOne Flew Over The Cuckoo’s Nest auf boxofficemojo.comEiner flog über das Kuckucksnest auf moviemaze.deEiner flog über das Kuckucksnest auf moviemaster.deEiner flog über das Kuckucksnest auf filmzentrale.de
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