Fahrradkurier „The Guy“ (Ben Sinclair) vertickt auf seinen Touren durch den New Yorker Stadtteil Brooklyn nebenbei Drogen. Zu seinen Kunden zählen die seltsamsten Typen, für deren Leben er mehr als nur ein einfacher Kurier ist. Er ist eine wichtige Institution und für viele fast schon eine Art Freund in deren oft schwierigen Biografien. „The Guy“ liefert sein im edlen Holzköfferchen verstautes Gras in die unterschiedlichsten Milieus. Von der Schülerin, die sich nachts auf den Dachgarten schleicht, um sich mit einem Joint von ihrer strengen pakistanischen Familie zu erholen, über eine in die Jahre gekommene Gruppensex-Freundesgruppe, die ausgerechnet am 50. Geburtstag eines ihrer Mitglieder auseinanderbricht, bis hin zum Muttersöhnchen mit Platzangst, das seine Wohnung mit Limonadendosen tapeziert hat. Dabei muss The Guy aber immer aufpassen, dass er sich von seinen Kunden nicht zu sehr vereinnahmen lässt. Statt vieler Worte sind es vor allem die Bilder und detailliert ausgestatteten Schauplätze, die die durchgetaktete, schnelllebige Einsamkeit der Großstädter erlebbar machen.

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