Hooligans – Die härtesten Fans der Welt - Polen(2013)
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Fußball gilt weltweit unangefochten als Sportart Nummer eins. Im Schatten des sportlichen Wettstreits ist jedoch mit der Hooligan-Szene ein Milieu entstanden, für dessen Mitglieder der Fußball weit mehr darstellt als 'die schönste Nebensache der Welt'. Hooligans begreifen sich als Krieger ihres jeweiligen Vereins, dem sie durch gewalttätige Auseinandersetzungen mit Anhängern verfeindeter Clubs zu dienen glauben. In seiner organisierten Form entstand der Hooliganismus im Großbritannien der 1960er Jahre. Innerhalb Westdeutschlands zog die Hooligan-Problematik erstmals im Oktober 1982 größere mediale Aufmerksamkeit auf sich, als ein 16-jähriger Werder Bremen-Anhänger bei einer Konfrontation mit militanten Unterstützern des Hamburger SV getötet wurde. Allgemeines Entsetzen riefen die Ausschreitungen Ende Mai 1985 vor dem Brüsseler Heysel-Stadion hervor, als das Europokal-Finale zwischen Juventus Turin und dem FC Liverpool ausgetragen wurde - damals starben 39 Menschen. In der Dokumentation mit Schauspieler Danny Dyer, der durch den Film 'Football Factory' weltweite Berühmtheit erlangte, werden erstmals die Strukturen, Hauptakteure, Ausdrucksformen und Gewaltpotenziale des Hooliganismus in zwölf fußballbegeisterten Ländern beleuchtet.
Zu Beginn seiner Polen-Reise stattet Danny Dyer Danzig einen Besuch ab. In der geschichtsträchtigen Hafenstadt kommt er mit Mitgliedern der Lechia-'Firma' zusammen, die nun noch stolz auf die Beteiligung ihrer Gruppe an den einstigen oppositionellen Aktivitäten gegen die kommunistische Herrschaft sind. Dann fährt Dyer nach Krakau weiter, um sich das als 'Heiliger Krieg' bezeichnete Derby zwischen Wisla und Cracovia anzuschauen.