Amerika kämpft im Jahr der Präsidentschaftswahlen schonungslos mit sich selbst. Treibende Kraft sind die neuen Wutbürger des Landes: die Anhänger und Sympathisanten der rechtskonservativen Tea Party-Bewegung. Der typische Anhänger der Tea Party ist männlich, weiß, über 50, hat einen Job und gehört der Mittelschicht an. Aber auch aus anderen Schichten kommen die Sympathisanten. Die Unzufriedenen, die Enttäuschten und die Verunsicherten haben sich in unzähligen Gruppierungen zusammengeschlossen. Sie leisten massiven Widerstand gegen Obamas staatliche Gesundheitsversorgung und gegen die Stärkung der Rechte von Schwachen und Arbeitslosen. Errungenschaften, die in Europa ausgerechnet als Grundvoraussetzung für ein gerechtes und sozialverträgliches System betrachtet werden. Wer sind die Menschen hinter dieser Gruppierung, die so vehement und laut protestiert? Was treibt die US-Bürger politisch an den rechten Rand der republikanischen Partei?