Die Jugend von heute gilt in Sachen Sex als aufgeklärter als alle Generationen vor ihr. Kein Wunder – denn egal, ob im Fernsehen, in Zeitschriften oder in Songtexten: Das Thema Liebe und Sex begegnet ihr überall. Deshalb obliegt Eltern und Schulen auch viel Verantwortung, Kinder und Jugendliche auf den richtigen Umgang damit vorzubereiten. In der Kindertagesstätte, die der fünfjährige Alexander besucht, gibt es regelmässig eine “Aufklärungs-Stunde”. Währenddessen wollen die beiden Erzieherinnen Helga und Gabi ihren Schützlingen vieles über ihre Körper und über die Unterschiede bei Mädchen und Jungs vermitteln. Den beiden Frauen ist es wichtig, dass dies auf eine spielerische Art und Weise geschieht. Am wichtigsten ist es den Erzieherinnen aber, dass die Kinder einen natürlichen und ungezwungenen Umgang mit ihrem eignem Körper und ihrer eigenen Sexualität erlernen. Eike und Martin unterrichten Sexualkunde in der vierten Klassenstufe einer Grundschule. Dabei sind Jungs und Mädchen in zwei Klassen getrennt. Die beiden Pädagogen merken an den Fragen, die ihre Schüler und Schülerinnen ihnen stellen, dass die Themen Liebe und Sexualität in ihren Familien selten oder nie angesprochen werden. Durch Eltern erfahren sie dann aber, dass ihr Unterricht etwas bewirkt: Die Kinder stellen ihren Vätern und Müttern Fragen über Liebe und Sex, die sie in der Schule nicht stellen würden! Tamara, Lisa, Anna, Romy, Pascal und Stefan sind genau in dem Alter, in dem Sex eine magische Anziehungskraft hat. Deshalb sollten besonders Jugendliche vor allem gut über Verhütung aufgeklärt sein. Das Stimmungsbild, das die sechs Jugendlichen liefern, ist aber unterschiedlich. Pascal hat in der Schule nur gelernt, wie ein Kondom übergezogen wird, Romy und Anna würden sich nicht trauen, ihren Eltern zu diesem Thema Fragen zu stellen. Am meisten lernt man, so ihre einhelligen Meinung, von einander, von Gespräch in der Gruppe oder aus Zeitschriften und Fernsehen. Rebecca ist frisch gebackene Mama, vor kurzem erst kam ihr Sohn Justin zur Welt. Seit sie mit ihrem Freund und Vater von Justin, Christoph zusammen ist, hat sie die Pille genommen. Aber auch des Öfteren mal vergessen, wie sie einräumt. Dabei hätte sie nicht gedacht, dass sie schwanger werden könnte. Ein Schock für alle Beteiligten, als es dann tatsächlich passiert ist. Und seit der Geburt von Justin ist sich Rebecca über eines im Klaren: Sie will möglichst bald ein zweites Kind!
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