1936, Frühling in einem nördlichen Pariser Arbeiterviertel. Auf einer Anhöhe gelegen mit Blick über ganz Paris, besteht das Viertel aus ein paar Läden, schiefen Häusern, Straßen mit Kopfsteinpflaster und mitten drin das alte Musical-Theater “Chansonia”. Der ganze Bezirk feiert den triumphalen Wahlsieg der Front Populaire-Regierung. Nur den drei Freunden Pigoil (Gérard Jugnot), Milou (Clovis Cornillac) und Jacky (Kad Merad) ist nicht so recht zum Feiern zumute. Es ist kaum vier Monate her, dass die “Chansonia” geschlossen wurde und dadurch alle drei arbeitslos wurden. Sie brauchen dringend Arbeit, besonders Pigoil. Ihm ist das Sozialamt auf den Fersen und droht ihm das Sorgerecht für seinen 12-jährigen Sohn Jojo (Maxence Perrin) zu entziehen. Und während Hitzkopf und Schürzenjäger Milou sich zum Sprachrohr allerlei politischer Forderungen macht und sich in den Kopf gesetzt hat, die Welt zu retten, träumt Jacky vergeblich davon, ein Star zu werden. Die drei beschließen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und hecken einen verwegenen Plan aus: Sie besetzen die “Chansonia” mit dem Ziel einen Musical-Hit auf die Beine zu stellen, um mit dem Gewinn das alte Theater zu kaufen. Doch kommt ihnen nicht nur ihre Unerfahrenheit in die Quere, sondern auch der lichtscheue Gangster und Besitzer der “Chansonia”. Und als zu guter Letzt die mysteriöse junge Sängerin Douce auf der Bildfläche erscheint, gerät ihr Plan vollends durcheinander…
Handlung
AngeklagterIn einem Polizeikommissariat in Paris im Sommer 1936 sitzt Herr Pigoil (Gérard Jugnot). Der Bühnenarbeiter des Musiktheaters “Chansonia” im Arbeiterviertel Faubourg ist des Mordes angeklagt. Eine Tat, die sich der Inspektor nicht erklären kann, und so läßt er den Gefangenen von seiner vermeintlichen Tat erzählen.
Das ChansoniaEinige Monate zuvor am Silversterabend im Jahr 1935: Im “Chansonia” ruft gerade der Beleuchter Milou (Clovis Cornillac), ein überzeugter Kommunist, die Belegschaft zum Generalstreik auf, da muss Pigoil erfahren, dass ihn seine Frau wegen einem Sänger verlassen wird. Dazu kommt, dass der neue Besitzer des Theaters das Haus schließen möchte, was kurze Zeit darauf passiert.
HoffnungDoch schon im folgenden Frühjahr kommt dem ehemaligen Ensemble eine Idee. Sie wollen das Haus neu eröffnen. In Eigenregie und ohne Bezahlung. Star des Theaters soll der Komiker Jacky sein, der sich selbst für einen aussergewöhnlichen Imitator und Komiker hält. Alle sind begeistert von der Idee. Nur einer fehlt. Pigoil. Verlassen von seiner Frau, hat ihn der Lebensmut verlassen. Zu allem Unglück hat sie auch seinen geliebten Sohn Jojo mitgenommen. Alle Versuche ihn zu sehen, oder zu schreiben sind gescheitert: Pigoil ist am Ende und verzweifelt. Doch als ihm ein Jugendamt-Inspektor Hoffnungen macht und ihm rät, einen Job anzunehmen, ist Pigoil Feuer und Flamme für das Projekt.
Auf und AbÜberraschend stimmt auch der hinterhältige Besitzer Galapiat ( Bernard-Pierre Donnadieu ) den Plänen der Theatertruppe zu. Nicht ohne Eigennutz, er will Geld aus dem Engagement der Truppe schlagen und ist auch an der jungen Sängerin Douce (Nora Arnezeder) interessiert. Am Premierenabend ist Douce der Star, Jacky scheitert hingegen mit seiner erbärmlichen Imitation. Aber der Erfolg ist nicht von langer Dauer. Douce verläßt traurig das Theater für ein besseres Engagement, und die Show ist ohne sie kaum der Rede wert. Wieder ist Pigoil am Boden zerstört und will sich schließlich sogar umbringen. Doch da tritt der geheimnissvolle Monsieur Radio (Pierre Richard) auf den Plan. Ihn verbindet ein Geheimniss mit Douce und auch die mittlerweile zerstrittene Theatertruppe bemüht sich ein letztes Mal, den Traum vom eigenen Theater wahr werden zu lassen. Der Abend gelingt und endet doch in einem tödlichen Drama – für den hinterhältigen Galapiat.
WissenswertesDer Film wurde im July 2007 in Prag (Tschechische Rebublik) gedreht.
Weiterführende InformationenWeitere Informationen im InternetPressespiegel zum Film auf film-zeit.deRezension auf kinofilme.worldpress.comProduktionsnotizen auf www.auf-der-buehne.deTrailersammlung auf movie-maze.deRezension auf filmblog.chRezension von Beatrice behn auf kino-zeit.deRezension auf kino.de
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