Ein Remake der deutschen Tragikomödie “Bella Martha”: Martha hat in ihrem Leben nichts außer ihrem Beruf, aber den hat sie voll im Griff: sie ist die beste Köchin der Stadt. Im Privatleben sieht es dafür eher mau aus, bis eines Tages ihre Schwester bei einem Unfall ums Leben kommt, und Martha die Ersatzmutter spielen muß. Im Privatleben wie auch als Meisterköchin des noblen Restaurants 22 Bleecker in Manhattan lässt sich Kate Armstrong niemals die Butter vom Baguette nehmen – immer stellt sie sich ihren Aufgaben sehr direkt und mit großem Engagement. Freunde, Kollegen und Kunden erleben sie als beeindruckende Persönlichkeit, fühlen sich durch ihr Auftreten aber auch oft vor den Kopf gestoßen. Mit atemberaubender Konzentration rackert sich Kate durch jede hektische Schicht, koordiniert Hunderte von Bestellungen, rührt köstliche Saucen an, würzt und gart jedes Gericht bis zur absoluten Perfektion. Zwischen Töpfen und Pfannen fühlt sich Kate am wohlsten – sie verlässt den Schutz ihrer berühmten Küche nur widerwillig, um Komplimente für ihre kulinarischen Großtaten entgegenzunehmen – oder sich mit einem Gast anzulegen, der ihre Kochkunst infrage stellt. Gegen Mitternacht fällt sie todmüde ins Bett, weil sie schon vor Sonnenaufgang wieder unterwegs ist, um den Konkurrenten auf dem Fischmarkt die frischesten Wolfsbarsche wegzuschnappen. Als der schlagfertige, stets gut gelaunte und total coole Nick Palmer als neuer Koch zu Kates Team stößt, wird ihr Perfektionismus auf eine harte Probe gestellt. Denn Nick ist selbst bereits ein Star der New Yorker Restaurantszene. Mit seiner lockeren Art und seinem Faible für Opernarien wirkt er auf die Kollegen sehr sympathisch. Doch weil er weder das Leben noch die Haute Cuisine allzu ernst nimmt, kollidiert er sofort mit der völlig anders gearteten Kate – wie ein Messer, das mit schrillem Quietschen über einen Porzellanteller schabt. Trotzdem ist unverkennbar, dass es zwischen den beiden knistert. Vielleicht könnte Kate mit dem selbstbewussten Hansdampf an ihrem Herd besser umgehen, wenn nicht seit Kurzem auch ihr Privatleben auf dem Kopf stehen würde: Ihre neunjährige Nichte Zoe ist ganz unerwartet bei ihr eingezogen. Das aufgeweckte und sensible Mädchen zieht Fischstäbchen jeder Gänseleberpastete vor und passt so gar nicht in Kates präzise durchgeplanten Tagesablauf. Aber dennoch ist Kate wild entschlossen, Zoe alles zu bieten, was ein Kind an Zuwendung verlangen darf. Allerdings hat Kate keine Ahnung, wie sie das bewerkstelligen soll. Bald fragt sich Kate, worüber sie sich mehr ärgert: Einerseits nimmt Nick mit seinem unbestreitbaren Talent die Restaurantinhaberin Paula ebenso für sich ein wie die sehr anspruchsvollen Gäste, andererseits ist auch die schüchterne Zoe von seinem spontanen Charme derart begeistert, dass sie sich viel lieber ihm anvertraut als ihrer Tante. Eines Tages beendet Nick den Stellungskrieg der Rivalen, denn er hat sich in Kate verliebt. Erstmals fragt sich Kate, ob ihre selbst gewählte Unabhängigkeit tatsächlich der optimale Lebensentwurf ist. Sie möchte ganz für Zoe da sein und mit Nick glücklich werden – doch das geht nicht ohne Risiko. Wie soll sie ihr Leben meistern, wenn sie sich ständig hinter ihrer Pfeffermühle verschanzt? Kate kommt sich plötzlich vor, als ob sie ohne Rezept kochen müsste. Bis sie merkt, dass die eigenen Kreationen immer noch am besten schmecken.
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