Noch nie hat sich ein Instrument so rasant entwickelt: Waren Computer für private Nutzer zunächst eher ein Spielzeug, stehen sie heute an der Schwelle zur künstlichen Intelligenz und sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Alltags geworden. In den wenigen Jahrzehnten seit seiner Erfindung hat sich der digitale Rechner beinahe schon zur Konkurrenz für den Menschen aufgeschwungen. Auch Internet und Handy haben das Alltagsleben massiv verändert. Der beeindruckende Leistungszuwachs ist in Zahlen kaum zu fassen: Ein modernes Handy hat mehr Rechenleistung als die gesamte NASA bei der ersten Mondlandung. Um die Leistung eines heutigen Laptops zu erzielen, hätte man vor einigen Jahrzehnten ein ganzes Hochhaus mit Platinen füllen müssen. Gekostet hätte das mehrere Millionen Euro. Als 1996 erstmals der Computer “Deep Blue” den amtierenden Schachweltmeister Garry Kasparov schlug, war klar: Die Bereiche, die bislang der menschlichen Intelligenz vorbehalten waren, werden weniger. Immer wieder scheint der Rechner das letzte Wort zu haben, auch in der Luftfahrt. Bei Airbus ist der Flugcomputer der wichtigste Pilot an Bord. In die Euphorie der Technikfans mischen sich allmählich Skepsis und Angst: Wie weit sind wir von Stanley Kubricks Vision vom meuternden Supercomputer noch entfernt? “Wie uns der Computer über den Kopf wuchs” ist ein Film über Gefahren und Nutzen der Computertechnik.