Klapperschlangen beißen in Pferdeläufe, Skorpione flüchten mit Vorliebe in Cowboystiefel, Kojoten heulen grundsätzlich vor der Scheibe des Vollmondes und nach jedem Schusswechsel am Himmel kreisen die Geier. Diese Dokumentation geht der Natur hinter den Mythen des Wilden Westens auf den Grund. Die wahre Natur des Western-Films: Warum der Rio Bravo prinzipiell von anderen Flüssen gedoubelt wird, Geier über das Statistendasein nie hinausgekommen sind und Skorpione immer ausgerechnet in die Stiefel der Helden klettern. Seit hundert Jahren wecken Wildwestfilme die Sehnsüchte nach dem wahren Abenteuer und dem großen “unentdeckten Land” – und waren dabei so erfolgreich, dass die meisten Menschen den Wilden Westen auf den ersten Blick erkennen: Die markanten Steintürme des Monument Valley, durch die der Staub pfeift. Endlose Wüsten, die rechtschaffenen Männern große Prüfungen auferlegen und Gesetzlosen ein perfektes Versteck bieten. Reißende Flüsse ohne Wiederkehr, hinter deren Ufern ein neues, besseres Leben wartet.